Debatte um das neue Landesjagdgesetz in Baden-Württemberg

 

Im Zeitraum der öffentlichen Anhörung für das sehr umstrittene neue Landesjagdgesetz veranstalteten die Jäger und Jägerinnen aus dem Enzkreis, aus Pforzheim, Calw, Stuttgart und Leonberg Mitte Mai eine Protest- aber zugleich auch Charmoffensive vor dem Stuttgarter Landtag. Für den Kreisjägermeister des Enzkreises Dieter K r a i l war im Gespräch mit Ministerpräsident Kretschmann der wichtigste Punkt der Ablehnung des neuen Jagdgesetzes, dass dieses dem Naturschutzgesetz unterstellt werden solle.

 

Starken Anklang bei den Jägern und Jägerinnen, aber auch bei einigen Landtagsabgeordneten und dem Publikum fand die Solidaritätserklärung mit der Jägervereinigung Enzkreis- Pforzheim und Teilnahme des Anglerverein Würmtal e.V. aus dem Enzkreis. Dieser war der einzige Teilnehmer außer den Jagdverbänden. Der Anglerverein Würmtal präsentierte sich mit Schautafeln, Informationsdarstellungen über die Arbeit der Angler und Fischer, über die Jugendarbeit und Broschüren über Fische und Fischerei. Hilfreiche Unterstützung fand er durch den Pforzheimer Fischerklub 1875 e.V., dem Bezirksfischerverein Nagoldtal, dem Württembergischen Anglerverein und dem Verband für Fischerei und Gewässerschutz in B.-W. (VfG). Es konnten einige Informationsgespräche mit Abgeordneten, Jägern und Passanten über die Arbeit der Angler und Fischer geführt werden.

 

Besorgnis, ähnlich wie bei den Jägern, gibt es auch bei den Anglern, zumal eine Aussage des Landtagsabgeordneten Reinhold P i x /Bündnis90 Die Grünen bei dem Fischereitag des VfG Anfang April 2014 in Edingen-Neckarhausen im Raume stand. Pix hatte seinerzeit ausgesagt, dass die Änderung des Landesfischereigesetzes zwar nicht mehr in dieser Legislaturperiode kommen würde, dass er aber hoffe in der nächsten daran mitarbeiten zu können.

 

Die teilnehmenden Angler des Anglerverein Würmtal e.V. waren mit dem Tag und dem Ergebnis ihrer Präsentation sehr zufrieden.